Einzelaktien oder ETFs: Was ist besser?
Aktiv verwaltete Fonds schneiden laut der „SPIVA Scorecard“ von S&P Global oft schlechter ab als ETFs. Diese Studie zeigt, dass aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu „passiven“ ETFs häufig hinter ihren Benchmarks zurückbleiben. Daher sind kostengünstige ETFs in der Regel die bevorzugte Wahl für Investoren, die auf langfristige Renditen setzen möchten.
Vergleich: Einzelaktien vs. ETFs
Wer Vermögen aufbauen möchte, kann auf Aktien nicht verzichten. ETFs bieten jedoch eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, in den Aktienmarkt zu investieren. Einzelaktien erfordern mehr Aufwand und bieten weniger Diversifikation. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:
-
Aufwand: Einzelaktien erfordern eine detaillierte Analyse und kontinuierliche Überwachung, während ETFs eine breite Streuung bieten und weniger Verwaltung erfordern.
-
Diversifikation: ETFs bieten eine hohe Diversifikation durch eine breite Auswahl an Aktien, während Einzelaktien nur eine begrenzte Diversifikation bieten und daher ein höheres Risiko darstellen.
-
Risiko: Einzelaktien sind riskanter, da ihre Performance stark variieren kann. ETFs minimieren das Risiko durch Diversifikation und spiegeln die Marktperformance wider.
-
Renditeerwartung: Einzelaktien können sowohl hohe Überrenditen als auch starke Verluste bringen. ETFs bieten eine marktübliche Rendite, die von der Gesamtentwicklung des Index abhängt.
-
Handelskosten: Beide Anlageformen sind von den Gebühren deines Brokers abhängig. Einzelaktien haben keine laufenden Kosten, während ETFs Verwaltungsgebühren haben.
-
Stimmrechte: Bei Einzelaktien kannst du Stimmrechte direkt ausüben. Bei ETFs werden diese Rechte vom Fondsanbieter verwaltet.
-
Individualisierung: Einzelaktien ermöglichen eine höhere Individualisierung deines Portfolios, während ETFs eine standardisierte Anlagelösung bieten
Vor- und Nachteile von Einzelaktien
Einzelaktien bieten die Möglichkeit, direkt an Unternehmen beteiligt zu sein und haben keine laufenden Kosten. Sie sind jedoch mit einem höheren Aufwand und Risiko verbunden. Die Performance kann stark variieren, und die Auswahl der besten Aktien erfordert umfassendes Know-how. Zudem können Einzelaktien zu irrationalen Entscheidungen führen, besonders wenn sie stark im Fokus stehen.
Fazit
Für die meisten Anleger sind ETFs die bessere Wahl, da sie breite Diversifikation, geringere Kosten und geringeren Aufwand bieten. Wenn du dennoch Einzelaktien ausprobieren möchtest, solltest du den Anteil in deinem Portfolio auf etwa 10-15% beschränken und den Großteil in breit gestreute ETFs investieren. So profitierst du von der Stabilität der ETFs und kannst die Performance beider Anlagemethoden vergleichen.
